Gülay Teke
Kultursensibilität im Kinderschutz
Fachkräfte in den Frühen Hilfen kommen im Rahmen ihrer Tätigkeit mit verschiedenen Lebensformen von Familien in Berührung. Jede Familie hat ihre eigene (Sozialisations-) Geschichte, die durch Erfahrungen, Religion, Kultur oder Migrationserfahrungen geprägt ist. In der Arbeit mit Familien können elterliche Verhaltensweisen im Umgang mit dem/den Kind(ern) für Fachkräfte irritierend sein oder sogar verunsichern. Insbesondere dann, wenn der Schutz des Kindes berührt und die Abwendung von Gefährdungssituationen erforderlich ist.
Das Aufbau- und Verteifungsseminar bietet Fachkräften in den Frühen Hilfen einen Raum, um sich reflexiv mit dem "Eigenen" und dem "Fremden" auseinanderzusetzen sowie kultursensible Fragestellungen im Kontext des Kinderschutzes zu bearbeiten:
- Gibt es hilfreiche professionelle Grundhaltungen in der Arbeit mit Familien mit Migrationshintergrund?
- Was sind migrationsspezifische Risikofaktoren und Ressourcen und was beinhaltet das migrationssensible Fallverstehen?
- Wie kann angemessene und respektvolle Kommunikation mit den beteiligten Familien aussehen?
Modul 1: Familie und Familiengeschichten
Modul 2: Migration und Auswirkungen
Modul 3: Fallarbeit - anders bei Migrationsgeschichte?